Beteiligung!

Es hat lange gedauert, aber die meisten Fachleute sind sich heute einig: An der echten Beteiligung der Bürger an der Entwicklung ihrer Stadt führt kein Weg mehr vorbei. Jüngste spektakuläre Erfahrungen mit Großprojekten haben diese Quintessenz gestärkt.

Formalisierte und oft komplizierte Beteiligungsverfahren gehören bei Stadt-, Verkehrs- und Umweltplanung zum Standard und sind gesetzlich vorgeschrieben. Eine ernst zu nehmende Beteiligungs-„Kultur“ ist damit aber nicht entstanden. Bürger nehmen solche Bürgerbeteiligungen oft gar nicht wahr. Und selbst wenn, häufig nicht ernst.

In manchen Verwaltungen herrscht regelrecht Angst, dass Beteiligungsverfahren Zeitpläne oder wohl überlegte Sachentscheidungen „über den Haufen werfen“ könnten. Es war schließlich schon schwer genug, die parlamentarische  Ebene von der Befürwortung von Planungen und Konzepten zu überzeugen. Das wird nur ungern in Frage gestellt. Die Vorstellung, dass Konzepte, Projekte und Strategien durch eine ernsthafte Beteiligung besser und tragfähiger werden können, ist noch fremd.

Wir wollen mit dem BSQB einen Beitrag zur Stärkung echter Beteiligungskultur leisten.

Dazu gehört, die Menschen ernst zu nehmen. Sie als Experten zu sehen, die eine andere und ergänzende Sichtweise einbringen können als Fachleute. Und nicht nur eine. Menschen nehmen unterschiedlich wahr und bewerten auch unterschiedlich. Sich das klar zu machen, ist schon ein guter Schritt auf dem richtigen Weg.

Das ist keine Frage von Moderationstechniken, sondern von Haltung.

Das Potenzial möglicher Ideen und Vorschläge und die Ressource des bürgerschaftlichen Engagements nicht zu nutzen, ist uneffektiv und anti-nachhaltig. Jeder Cent für echte Beteiligung ist gut angelegt und spart am Ende Geld.
Dafür treten wir mit unserer Arbeit gern den Beweis an.